2. Stemmerwiese
Die Wiese mit den Obstbäumen ist das letzte Überbleibsel der Felder des Bauerndorfs, das Untersendling bis zu seiner Eingemeindung nach München 1877 war. Die Stemmerwiese selber wurde durch eine Bürgerinitiative in den 1970er Jahren gerettet, die sich gegen die Planungen der Stadt durchsetzte. Geplant war eine Verlängerung der Autobahn zur Lindwurmstraße hin.
4000 Jahre lang werden in Sendling schon Nahrungsmittel produziert.
Die ältesten Münchner*innen, von denen wir wissen, lebten hier in Sendling in der Glockenbecherkultur an der Wende von Steinzeit zur Bronzezeit vor über 4000 Jahren. Ihre Gräber wurden unter der Plinganserstraße, ca. einen Kilometer südlich von hier gefunden. Sie führten hier wahrscheinlich als erste Viehwirtschaft und Ackerbau ein.
Über Jahrtausende wirtschafteten die Menschen so, dass der Boden fruchtbar und das Ökosystem intakt blieb.
Die Kelt*innen bauten hier vor 2500 Jahren unter anderem Bohnen, Linsen und Gerste an. Heute wird Gerste in Bayern fast ausschließlich als Tierfutter und zum Bierbrauen genutzt. Dabei ist sie neben Hafer und Dinkel eine leckere Alternative zu Reis, der in der Produktion mehr Wasser verbraucht und importiert werden muss.
2. Stemmerwiese (05:29)
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Die Wiese mit den Obstbäumen ist das letzte Überbleibsel der Felder des Bauerndorfs, das Untersendling bis zu seiner Eingemeindung nach München 1877 war. Die Stemmerwiese selber wurde durch eine Bürgerinitiative in den 1970er Jahren gerettet, die sich gegen die Planungen der Stadt durchsetzte. Geplant war eine Verlängerung der Autobahn zur Lindwurmstraße hin.
4000 Jahre lang werden in Sendling schon Nahrungsmittel produziert.
Die ältesten Münchner*innen, von denen wir wissen, lebten hier in Sendling in der Glockenbecherkultur an der Wende von Steinzeit zur Bronzezeit vor über 4000 Jahren. Ihre Gräber wurden unter der Plinganserstraße, ca. einen Kilometer südlich von hier gefunden. Sie führten hier wahrscheinlich als erste Viehwirtschaft und Ackerbau ein.
Über Jahrtausende wirtschafteten die Menschen so, dass der Boden fruchtbar und das Ökosystem intakt blieb.
Die Kelt*innen bauten hier vor 2500 Jahren unter anderem Bohnen, Linsen und Gerste an. Heute wird Gerste in Bayern fast ausschließlich als Tierfutter und zum Bierbrauen genutzt. Dabei ist sie neben Hafer und Dinkel eine leckere Alternative zu Reis, der in der Produktion mehr Wasser verbraucht und importiert werden muss.